Zum 33. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wird am Freitag, 26. April, in Lingen (Ems) ein Schweigekreis stattfinden. „33 Jahre nach der atomaren Katastrophe von Tschernobyl sind die Folgen vor Ort immer noch dramatisch. In einem Gebiet, das fünf Mal so groß ist wie Belgien, führe die atomare Verseuchung auch heute noch zu Erkrankungen vor allem bei Kindern. Auch bei Schwangerschaften komme es sehr häufig zu Problemen und Zwischenfällen “, erläuterte Gerd Otten, Vorsitzender des Elternvereins Restrisiko.
33 Jahre ist die atomare Katastrophe von Tschernobyl her, noch immer ist die Gegend hochgradig verstrahlt. Damit der Unglückstag nicht in Vergessenheit gerät, lädt der BUND, die Anti-Atom Initiative sowie der Elternverein Restrisiko zum Schweigekreis am 26.4. um 18 Uhr vor dem Alten Rathaus in Lingen ein.
Die Organisatoren fordert angesichts der Gefahren, die die Nutzung der Atomenergie mit sich bringt, und angesichts der ungelösten Probleme bei der Suche nach einem Endlager den sofortigen Stopp der Nutzung der Atomkraft. Gerd Otten wörtlich „Wir sehen keine Alternative zur konsequenten Energiewende und zur sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen. Noch immer produzieren die laufenden Atomkraftwerke Atommüll, obwohl es kein Endlager gibt. Auch die Uranfabrik in Gronau und die ANF in Lingen müssen geschlossen werden.“
Pressemitteilung der Anti-Atom-Initiative AgiEL und des Elternvereins Restrisiko