Anti-Atomkraft-Initiativen bekräftigen Forderung nach Stilllegung der Brennelementefabrik Lingen
Das Bündnis AgiEL und der Elternverein Restrisiko Emsland bekräftigen ihre Forderung nach einer sofortigen und endgültigen Stilllegung der Brennelementefabrik Lingen. Anlass ist der zweite Jahrestag des Brandes in einem nuklearen Labor der Brennelementefabrik Lingen am 6. Dezember 2018, der zu einer fast zweimonatigen Stilllegung der Atomanlage führte.
„Der Brand in der Brennelementefabrik zeigte, dass es in der mehr als 40 Jahre alten Atomanlage in Lingen gravierende Sicherheitsprobleme gibt. Die Zeit ist mehr als reif, dass auch die Brennelementefabrik in den Atomausstieg mit aufgenommen wird. Ein Ende der Brennelementeproduktion in Lingen ist spätestens mit der Stilllegung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland problemlos möglich und zwingend erforderlich,“ so Gerd Otten vom Elternverein Restrisiko Emsland.
Unterstützt wird die Forderung nach Schließung auch von der BUND Kreisgruppe Emsland, dem Aktionsbündnis gegen Atomanlagen Münsterland, SofA Münster und der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg.
In der Vergangenheit haben mit der „Lingen-Resolution“ bereits mehr als 350 Initiativen und Verbände die sofortige Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen und zudem auch die sofortige Stilllegung des AKW Emsland in Lingen gefordert. Auch Initiativen aus den Niederlanden unterstützen die Proteste gegen die Atomanlagen in Lingen und haben die Lingen-Resolution unterschrieben.