Wie aktuell bekannt wurde wird sich die Suche nach einem atomaren Endlager für abgebrannte Brennelemente aus deutschen Atomkraftwerken um unbestimmte Zeit verlängern.
Das betrifft auch Lingen!
Ursprünglich sollte im Jahr 2031 ein geeigneter, möglichst sicherer Standort für die endgültige Deponierung des hochgefährlichen und giftigen Abfalls der Atomkraftnutzung gefunden sein. Dieser Termin wird aber laut Auskunft der zuständigen Behörde nicht eingehalten werden können.
Von der Festlegung eines Standortes bis zur Errichtung und der vollständigen Einlagerung des gefährlichen Atomerbes werden weitere Jahrzehnte vergehen. Nach Einschätzung von Experten werden die Standortzwischenlager erst nach dem Jahr 2100 geräumt sein.
Bis dahin bleibt der Atommüll liegen, so auch in Lingen. In einer Halle gleich neben der „Grünen Wiese“, die uns der Betreiber RWE an der Stelle in Lingen-Darme verspricht, wo das AKW gerade in die Laufzeitverlängerung gegangen ist.
2002 wurde mit der Einlagerung der ersten Behälter begonnen. Die Castorbehälter sollen 40 Jahre dicht halten.
Man muss kein Rechenkünstler sein um zu merken, dass auf Lingen ein hochradioaktiv strahlendes Problem zukommt.
Um so erstaunlicher ist, dass es – gerade hier – immer noch Leute gibt, die Kritik an der Atomkraft persönlich nehmen und sich für den Weiterbetrieb der AKW starkmachen. Vielleicht sind denen die Fakten nicht bewusst – oder ihnen ist die Zukunft der Menschen, die in den nächsten Jahrzehnten hier leben wollen, schlichtweg gleichgültig.
Das Bündnis AgiEL sagt: Wir brauchen die Atomkraft nicht. Nicht hier und nicht anderswo. Schaltet sie ab – die Zukunft ist Erneuerbar, auch in Lingen!