Das AKW Lingen II (KKE) wurde am 15.4.2023 endgültig abgeschaltet. Seitdem ist das Risiko eines schweren Atomunfalls deutlich gemindert, es wird kein neuer Atommüll produziert und, allen politischen Großkampagnen von Union, FDP und AfD zum Trotz, es gab keinen Blackout, keine kalten Wohnzimmer, und der Strompreis ist nach Abschaltung aller deutscher Atomkraftwerke nicht etwa angestiegen, sondern sogar deutlich gesunken.
Überall im Land erblühen die Erneuerbaren, im Großen wie im Kleinen. JedeR kennt Leute, die PV auf dem Dach haben und man kennt auch diese zufriedenen Gesichter derer, wenn es darum geht, die Stromrechnung vom Energieversorger begraben zu können, Strom einfach selbst zu produzieren – und sogar noch Geld dafür zu kassieren.
Kernfusion, aber keine milliardenschweren Ewigkeitsversuche mit aussichtslosen Großversuchen und teuren EU-Geldern, sondern Kernfusion direkt auf unseren Dächern und Balkonen nutzen. Das ist Wirklichkeit und all dies wäre nicht möglich geworden, wenn wir weiter an der Atomkraft, Kernkraft, Kernenergie festgehalten hätten. Mit Wind und Sonne sind wir auf dem besten Kurs!
In Europa und auf der ganzen Welt gibt es zwar immernoch knallharte Pro-Atom Strukturen, und von denen wird der deutsche Atomausstieg auch weiterhin als große Dummheit dargestellt, aber stimmt das denn wirklich? Warum sollten wir nicht einfach mal Vorreiter sein für eine Entwicklung, die nachhaltig ist und uns unabhängig macht?
So groß die Freude und immer deutlicher spürbare Erleichterung in der Bevölkerung über die AKW-Abschaltung am 15.4.2023 auch ist – in Lingen ist auch auf lange Sicht noch nicht „Schluss mit Atom“!
Historisch:
Das AKW Emsland soll nach jetziger Rechtslage 2022 vom Netz genommen werden – im April 2018 ist er 30 Jahre lang am Netz. Der Betrieb des Kraftwerks stellt ein nicht kontrollierbares Risiko dar und produziert täglich hochradioaktiven Müll, von dem niemand weiß wohin damit. Im Nahumfeld von Atomkraftwerken ist die Leukämierate bei Kindern erkennbar erhöht.
